Hallo liebe Van-Eigner,
als ehemaliger WoMo-Eigner fühle ich mich doch direkt angesprochen.
Zuerst einmal, ich kann euren Frust / Enttäuschung über die Verarbeitung gut verstehen.
Aber mit der Erfahrung von 2 Segelboot-, 2 WoMo- und 2 WoWa-Käufen möcht ich doch mal anfragen, ob man das nicht vor dem Kauf hätte eruieren können ?
Gerade bei den Booten ist mir anfangs Ähnliches passiert. Durch "Schaden" klug geworden, habe ich dann bei den Käufen der WoMo's z.B. jede Möglichkeit der Vorabinformierung (Messe/Händlerausstellung/Werksbesuch etc.) genutzt um einen Eindruck von der Verarbeitung zu bekommen.
Fast alle Gesprächspartner waren mehr oder minder genervt, wenn ich auf dem Messestand alle versteckten Winkel im Innenraum observiert, Truhen geöffnet und Abdeckklappen (sofern nicht verschraubt) entfernt habe. Danach gab's dann auch eine ausführliche Inspektion des Unterbodens. Alles immer sehr aufschlußreich.
So konnte ich viele WoMo's gleich von meiner Wunschliste streichen. Es blieben Cathargo und Wochner übrig. Während mir Cathargo einen Blick in die Werkshallen verweigerte, zeigte mir die relativ kleine WOCHNER-Manufaktur sofort ihre laufende Fertigung. Ich war überzeugt und bestellte, zumal ich die Fertigstellung ca. alle 2 Wochen persönlich vor Ort verfolgen konnte.
Ich wurde nicht enttäuscht ! Die Wochner-Fahrzeuge bewegen sich in einer ähnlichen Preisdimension wie Kabe. In der Winterfestigkeit sind sie mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar in Details überlegen.
Unser Fahrzeug tat uns von 1998 bis 2021 ohne größere Probleme beste Dienste. Viele Wintereinsätze in CH, S & N zeugen davon.
Als wir nach einem WoWa suchten, war schon Kabe unsere erste Idee. Aber bei einer Besichtung nach der oben beschriebenen Art entdeckte ich doch viele versteckte Verarbeitungsdetails, die ich bei einer Investition von ~ 50.000 € nicht so prickelnd fand.
Aber aus Mangel an Alternativen auf dem WoWa-Markt in D wurde es dann doch ein Kabe.
Grundsätzlich haben wir es nicht bereut.
Aber ein Punkt nervt doch gewaltig ! Der Wagen steht standortbedingt fest und kann nicht zur Servicestation gebracht werden.
In der CH gekauft und dort die ersten 6 Jahre stationiert, war das dort auch über 100 km von Chur ins Engadin über den Pass (auch im Winter) nie ein Problem.
Ja aber in D ! ...... da wirst du dann als Kabe-/Aldekunde einfach ignoriert. Nicht mal einfachste Wartungsarbeiten können bei einer Entfernung von 37 km vereinbart werden. Emails werden einfach nicht beantwortet und der "geschätzte" Kunde hängt in der Luft und kann sehen, wo er bleibt.
Deshalb wünsche ich euch allzeit gute & störungsfreie Fahrt und habt viel Spaß mit euren Fahrzeugen !
Beste Grüße
Jürgen