Wasserpumpe schaltet nicht ab

Das System funktioniert folgendermaßen
Du gibst über das Panel einen Befehl z. B. Wasser marsch
Panel schickt Anfrage an den Entsprechenden Node über den Datenbus. Ist eine Ringleitung von Node zu Node. Adressiert in diesem Fall bei mir den Node 4. Node 4 antwortet mit Bereitschaft wenn nicht beschäftig. Dann schickt der Kommanndostand den auszuführenden Befehl und der Node schaltet die Wasserpumpe an. Hier sind jetzt noch jeweils die Wasserhähne und Toilette und was sonst noch verbaut ist zwischengeschaltet.
Das ganze System wird über den Node 1 mit 12 Volt Strom versorgt +und -
1 Leitung die durch die Nodes 2-6 durchgeschleift wird. Max. Strom müsste hier 20 Ampere sein. Die Nodes können entweder den Stromabnehmer direkt beschalten
( Licht) oder bei stärkeren Verbrauchern
(Wasserpumpe oder Heizungsumwälzpumpen) ein Relais ansteuern das dann natürlich separat mit Strom versorgt wird. Anlaufströme von Pumpen können bis zum 10 fachen des Nennstroms haben. Kühlschrank und noch irgendwas anderes werden von Node 1 direkt versorgt.

Gruss Tilman

Interessant wird es wenn Fehlströme oder Massefehler auftreten. Da wir hier ein relativ simples Bussystem haben da keine Zeitkritischen Prozesse laufen funktioniert das mit nur einer bzw 2 Datenleitung. Damit sind die Möglichkeiten zu einer Fehlerkorrektur und auch Redundanz sehr begrenzt. Tritt jetzt ein solcher Fehler auf kann das den Node selbst einzelne Verbraucher oder aber das ganze System zum abkacken bringen.
Zusätzlich überwachen die Nodes Stromaufnahme und eventuell sogar Leitungswiederstände. Kommt es hier zu einem Problem schaltet der Node den Anschluss oder Verbraucher aus und es bedarf eines Reset (Neustart)
damitdas wieder funktioniert.
Natürlich nur wenn das Problem gelöst ist oder sich von alleine gelöst hat. Werden zu hohe Ströme verlangt fliegt die Sicherung des Node. (20 Ampere)

Gruss Tilman

Tweety hat das gut erklärt. 

Bei meinem früheren Job, kamen die Kollegen zu mir, wenn sie Probleme hatten.  Problem war, dass immer zu bestimmten Zeiten es zu einem Blackout kam, meistens nachts. Toll. Verschiedene Fehlermeldungen, die nicht nachvollziehbar waren, wurden gemeldet (Ausdruck).  Viele zur gleichen Zeit,  Elektriker kam zur Lagebesprechung und wir haben dann mal so rum gemessen. (Eine andere Sichtweise auf das Problem war gefragt)
Schaltung: Der Computer wurde durch eine grosse Batterie gepuffert, das ganze von einem Netzteil.  Der Elektriker hat dann die Stromversorgung des Computers von der Battierie mit einem wesentlichen dickeren Kabel ersetzt.  Die Fehlermeldungen waren dann Geschichte, Nachtruhe war gegeben
Wahrscheinlich kam es zu einem kurzen Spannungszusammenbruch, wenn die Fühler und Sensoren der Maschine abgefragt wurden.

Anlage: 9 Zyl. Mitsubishi und drei 12 Zyl Daihatsu Hilfsdiesel für die Stromversorgung.

Zu den Kabes:
Vielleicht hat man ja irgendwo ein zu dünnes Kabel eingebaut, einen schlechten Kontakt (höherer Wiederstand) und "die Elektronic verzeiht nichts". BUS System halt.  Man meint  Fehler im Design durch Software lösen zu können.  Ist ja auch so schön am PC, man bekommt keinedreckigen Finger.

VIel Glück bei der Fehlersuche.  Ich bleib jedenfalls bei meinem alten Schweden so lange es geht.



 

Ja besser ist das....
Für alle interessierten gibt es im Netz ein Video von Kabe zu dem System. Weis nicht mehr wie ich drüber gestolpert bin, sicher hab ich irgendwas mit Smart D oder Dometic gesucht.
Für "Node" gibt es noch diverse andere Bezeichnungen  selbst Kabe schreibt auch manchmal I/O Switch //Schalter oder einfach "Elektronikeinheiten " .  

Ich habe in den 80er mal mein Segelboot komplett neu 'verdrahtet'; die Werksinstallation war ähnlich "professionel" ausgeführt wie beim Eisbär-Van.

Auch die elektrische Absicherung war eher lausig, da viel zu wenig Sicherungen.
Also wurde zuerst mal ein großzügig bestückten Sicherungsboard verbaut. Dort wurden in Schraubhalterungen die kleinen Glas‐Schmezsicherungen verwendet.
Jede konnte mit einem Schildchen einzeln beschriftet werde. Jeder wusste sofort, was da abgesichert wurde ! Sehr übersichtlich und im Störfall sehr suchfreundlich.

Sinnvoller Weise wurden Großverbraucher (Kühlbox) einzeln und anderes (Beleuchtung) in Gruppen zusammengefasst.

Eine Verbindung zum Sicherungsboard mit viel Ø war selbstverständlich. Von dort erfolgte die Verteilung in selbst erstellten und gekennzeichneten Kabelsträngen zu den jeweiligen Endverbrauchern.
Das System bewährte sich bestens und konnte in jedem Hafen, ggf. sogar auf See geprüft und repariert werden.
Damit waren schöne Wochenenden und entspannte Urlaube ohne Funktionseinschränkungen und anschließenden Werft- bzw. Werkstattbesuchen garantiert. 

Gute alte Zeit ? Sicher nicht in jeder Hinsicht, aber bei meinem KABE war ich durchaus froh, daß er noch kein Smart D hatte.

Beste Grüße
WolfmanJack  / Jürgen 
 

Moin im Club der Dometic gequälten. Ich habe einen Kabe Van und ähnliche Freuden erlebt wie Eisbär. Inzwischen haben sich für mich einige technische Zusammenhänge geklärt und ich habe einen Servicepartner mit gutem Kontakt zu Kabe und so lösen sich nach 2 Jahren allmählich die Probleme.
Zum Thema Wasser: Ich sehe inzwischen das Hauptproblem nicht bei Dometic, sondern bei den verbauten Reich Wasserhähnen. Alle Wasserhähne haben bei uns inzwischen das Spiel Pumpe läuft, läuft nicht, läuft immer weiter, zum Teil mehr fach gespielt. Im Van ist der Lieblingswasserhahn der in der Spüle, dessen Lebensdauer etwa 3 Monate beträgt. Dann geht die Pumpe entweder nicht an oder nicht mehr aus. Kleiner Exkurs zu Dometic: Jeder Wasserhahn signalisiert ob er auf oder zu ist. Dies geschieht auf Wasserhahnseite durch einen Mikroschalter. Am Node kommt bei Stromfluss durch einen Wasserhahn eine Spannung an. Wie bei einem Relais, bemerkt der Node das und gibt den Strom für die Wasserpumpe frei. Am Dometic Panel kann ich hier nur festlegen, ob die Wasserpumpe überhaupt Strom bekommen darf oder nicht, die eigentliche Auslösung kommt durch den Stromdurchfluss am Hahn. Die Mikroschalter vertragen weder zu viel noch zu wenig Strom und sind mechanisch ein Witz. Kleiner Fehler im Schalter führt dazu, dass der Strom nicht, nicht ausreichend oder dauernd anliegt...entsprechend läuft die Pumpe oder nicht. Läuft kein Strom aber ein anderes Hahn wird geöffnet und sendet Strom, dann kommt aus Hahn 1 natürlich auch Wasser, weil das Ventil ja mechanisch geöffnet ist. Wenn der Mikroschalter einen Kriechstrom erzeugt, ist nie klar, ob der Node das als ausreichend zum Schalten der Pumpe erkennt oder nicht. Dieses Verhalten erfreut den Camper, weil man sich wie auf der Geisterbahn fühlt. Dumm ist es, wenn es dem Node zu bunt wird, dann zieht er u.U. die Notbremse, heisst, die elektronische Sicherung schaltet einen Ausgang ab...mit Glück, den des defekten Mikroschalters, aber gerne auch mal was anderes, wie die ganze Pumpe. Und hier kommt dann doch Dometic ins Spiel, die einfach keine Diagnosefunktion (wie in jedem noch so preiswerten PKW zwingend) zur Verfügung stellen. deshalb müssen wir alle und auch alle Servicepartner suchen und auf Gott und Glück vertrauen. Leider sind die Anbeißt solcher Technik im reisemobil/Wohnwagen sehr wenige und deshalb können diese Hersteller es sich bisher noch erlauben, uns Kunden, aber auch die Hersteller der Fahrzeuge und die Händler, so vorzuführen.