Ganzjahresvorzelt

Moin,
Eines vorweg, bei einem Vorhaben den WW quasi als Zweitwohnsitz zu nutzen, würde ich ein Standvorzelt nehmen.
Wenn ich so an die CP's in Norwegen oder Schweden denke, da haben die Festcamper fast alle solche festen Standvorzelte.
Gut, die sind natürlich teurer, sind auch ganz anders aufgebaut, halten wohl auch entsprechend länger.

Diese "Vorzeltösen" zum Schrauben wurden früher benutzt und heute immer noch, wenn sie entsprechend angebracht und abgedichtet werden ist das auch kein Problem.
Die meisten Vorzelte haben wohl nur einen Keder, da hat man die Wahl zwischen Ösen und diesen z.B. "Wigo Böckchen", wobei ich dann eher zu den geschraubten greifen würde.
Die "Isabella-Vorzelte" haben zwei Keder, einen für die "Fix-On" und den anderen für die Kederschiene.
Mit diesen "Fix-On" hatte ich weder am Fendt noch jetzt am Kabe Probleme mit Beulen.
Auch wenn es mal stürmisch war haben die Carbon Stangen gut gehalten.

Gruß Holger

Guten Abend,
Als Dauercamper kann ich mich nur Holgers Ausführungen anschließen und zum "Freistehenden Dauerzelt" raten. Ich habe selbst eines . Für mich ist zu dem der Vorteil dass ich ohne Zeltabbau auch mit dem Wwgn abziehen und reisen kann.
Es gibt eine zusätzliche Verbindung über eine "Schleuse" , das ist ein stabiles ca 30cm breites und langes Kunststoff Band das wohnwagenseitig mit der Kederschiene und am Zelt über die vorhandenen Ösen mit einem Seil befestigt wird. 
Das gibt Stabilität bei Sturm. Es müssen keine Stangen mit dem Wwgn verbunden und schon überhauübereine Löcher in Euren schönen KABE gebort werden.
Ihr wollt 3m Tiefe haben. Bedenkt die mögliche Schneegestöber im Winter. Unbedingt abstützen oder freiräumen falls ihr nicht zu weit vom Platz entfernt wohnt. Und ausreichend Zusatzgestänge zum Zelt dazu kaufen ( Dachstangen sollten im Abstand von max 40cm auf der ges.Zeltlänge angebracht sein.) ...Wegen Wassersäcken. 
Ebenso empfehle ich ringsum Stangen abzubringen wegen Winddruck.
Das wars erst einmal was mir auf die Schnelle um diese Zeit einfällt.
Viel Erfolg bei Eurer Auswahl. 
Gruß Jörg 
 

imperial1000 schrieb:

hallo Jürgen
von Isabella welche Type hast Du? Mit dem Katalog sehe ich nicht welche Ganzjahresdauerzelte sind.Auch soll es 3 mtr. Tiefe haben. Danke.
Claus
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Hallo Claus,

da ihr 3 m Tiefe wünscht, kann ich euch leider nicht so recht weiterhelfen.

Wir hatten es ob der Lage im Engadin auf 1800 m Höhe vorgezogen, ein nicht so ausladendes Vorzelt zu wählen.
Wir haben 2 aneinander gebaute Isabella-Wintervorzelte verwendet. Das ergab eine durchaus brauchbare Länge bei 2 m Tiefe.

Wir hatten eine Anreise von ca. 4 Std. zum WoWa und die z. T. "selbst Schnee abwerfenden" Wintervorzelte gaben mir auch bei heftigem Schneefall noch ein sicheres Gefühl, auch wenn ich nicht gleich zum Räumen los konnte. 

Ansonsten kann ich mich den Ausführungen von Jörg (celsite 15) & Holger (HoGa) nur anschließen. 

Grüße 
WolfmanJack / Jürgen 



 

Das der WW von solch einem Standvorzelt weg gezogen werden kann, hat natürlich den großen Vorteil, das bei fälligen Inspektionen oder Defekten nicht das ganze Vorzelt abgebaut werden muß.
Das es Probleme mit Fachleuten, die nicht raus kommen gibt, hatten wir hier schon.

Gruß Holger

Hallo Claus,anbei mal Bilder von meinem freistehenden Vorzelt ( DWT Favorit III, 520x250cm).Man sieht auf dem Bild mit meinem alten Fendt, die zuvor beschriebene Schleuse und andeutungsweise die Befestigung oben mit dem Zelt. Auf dem Bild mit meinem Kabe ist die Rückansicht des Zeltes gut zu sehen mit der Ösenleiste über die die Schleuse mittels durchgefädelten Seil mit dem Zelt verbunden wird.Zwei Innenansichten unserer bescheidenen Einrichtung zur Raumbeurteilung. Ich bin überzeugt, dass Ihr Euch mit der Größe Eures geplanten Vorzeltes von 7x3m keinen Gefallen tut. Im beginnenden Frühjahr, im Herbst und Winter werdet Ihr eher im KABE sein , der ja Platz und Komfort genug bietet.Im Sommer spielt sich eh alles draußen ab.Man muss auch bedenken, wie man die 21 qm Vorzelt an kühlen Abenden und kalten Tagen beheizt, um sich darin aufhalten zu können. So ein großes Vorzelt, da zieht es immer irgendwo durch. Die Standstangen müssen wegen Schneelast zusätzlich im Bereich der Teleskopierung mit durchgängigen Schrauben durch das Rohr gesichert werden, weil die Flügelschrauben die Stangen nicht sicher bei Dachlast fixieren. Sowie sich eine Stütze absenkt, lässt die Zeltspannung nach, und Wassersäcke oder Mulden mit Schnee sind die Folge. Ich hoffe Ihr habt einen schattigen/halbschattigen Platz. Die Hitzeentwicklung im VZ bei der Zeltgröße und intensiver direkter Sonneneinstrahlung wird im Sommer sehr hoch sein.Überlegt Euch gut wie Ihr das Vorzelt nutzen wollt. Welche Einrichtung hineinkommen soll und definiert danach die Größe. Sind die Seitenteile alle untereinander austauschbar, wichtig falls mal was kaputt geht. Letztlich ist die Planung des Dauervorzeltes ähnlich wie beim Hausbau. Auch über die Verlegung der Stromkabel und Steckdosenanschlüsse, TV, etc muss man sich vor dem Bau des Holzpodestes klar sein.Bei der Länge Eures Kabe, könnte ich mir auch gut meine VZ-Größe daran vorstellen. Da Ihr das Zelt ja auf ein noch zu bauendes Holzpodest stellen werdet, wäre neben dem Zelt noch eine schöne Veranda möglich. Die könnt ihr mit einem Sonnensegel, dass am VZ und Keder des Kabe befestigt ist anbringen. Der Holzboden muss dann entsprechend der Länge des KABE gebaut sein. Ach, und ein Problem ( ist lösbar, aber man erschreckt zunächst) ist bei einem zu langen VZ, dass der Zugang zur Kurbel-Stütze durch die Zeltrückwand nicht zugänglich ist. Wenn mal nachjustiert werden muss, kommt man schwieriger dran.So, soweit noch einige Anregungen und Überlegungen, die hoffentlich hilfreich sind.      

Hallo Claus.
wir hatten früher ein freistehendes von Kipp ( Link )
Der baut die Maße die du gerne hättest. Gebaut wird mit 4-Kant Gestänge. Sehr stabil.
Ein Tipp bei diesem Hersteller, ist das Thermodach. Es entsteht kein Schwitzwasser im Winter, wenn geheizt wird.
Ansonsten kann ich mich nur dem anschließen, was hier schon gesagt wurde.
Vor allem was die Größe angeht. Weniger ist da mehr.