Maßnahmen nach Hagelschaden?

Hallo liebe Kabe Freunde,

im Juni waren wir endlich das ERSTE mal mit unserem schönen neuen Oskarle unterwegs. Nach Norddeich sind wir gefahren und hatten eine sehr schönen Urlaub… bis auf den letzten Abend/Nacht … da gab es Unwetter mit fetten Hagelkörnern und Starkregen. Auf die Erfahrung vor allem auch IM Wohnwagen hätte ich gut verzichten können. Ich hatte so eine Angst die Dachluken krachen durch!

Nun stehen wir da und sind etwas ratlos. Der Gutachter hat sich in Bad Kreuznach - wo der Kabe derzeit zur Behebung von Garantiereklamationen steht - den Kabe angesehen und das Gutachten ist ein absoluter Witz. Knapp über 3000 Euro Schaden angeblich inklusive neuem Dach - ich lach mich tot! Es ist voller Fehler und Peinlichkeiten. Wir haben jetzt die Versicherung darüber informiert und werden ggf. einen anderen Gutachter auf eigene Kosten beauftragen. Also der Ausgang ist noch offen.

Unser Kodiaq ist gerade repariert worden, der Schaden belief sich auf 3100 Euro. Er war schön dellig.

Unser Händler ist uns beratend keine große Hilfe, was uns maßlos enttäuscht. Wir sind etwas ratlos. Was ist das sinnvollste? Ein neues Dach kann nur ins Schweden gemacht werden. Keine Ahnung was das kostet und ob das überhaupt bezahlt werden würde. Und ob das nötig ist? Unsere Campingnachbarn hatten an ihrem ebenfalls nagelneuen Fendt 5900 Schaden und bekamen vom Gutachter ein Schutzdach empfohlen von WARU. Das wollen sie machen lassen.

Habt ihr Erfahrungen und könnt uns Tipps geben oder an euren Erfahrungen teilhaben lassen?

Wir danken euch im Voraus. Wir haben unseren Royal sehr lieb gewonnen.

Liebe Grüße
Claudi und Olaf

Hallo Claudi und Olaf,
Ist natürlich ungeschickt wenn sich euer Händler da bedeckt hält und sich nicht etwas engagiert, versuch mal da Kontakt aufzunehmen, vielleicht haben die einen brauchbaren rat cgf-ev.de/
Ich für mich würde bei meinen Fahrzeugen immer so lange reparieren lassen, wie die Versicherungsentschädigung geringer ist als der wertverlust bei einem Verkauf. Ich hab mal geschaut, was ich bei einem Verkauf ohne Schaden bekommen würde. Dann meinen damaligen Händler (war ein Tabbert ) angerufen und gesagt,ich bestell den gleichen neu, was bekomme ich für meinen verhagelten - und schon wusste ich, was ich für mich entscheide. Ich lies damals reparieren.

Ich verstehe nicht ganz, was der Schaden mit dem Händler zu tun hat?!
In erster Linie liegt die Klärung zwischen euch und der Versicherung. Das Gutachten muss erstellt werden und dient der Versicherung zunächst als Anhaltspunkt zur fiktiven Abrechnung. Nach dem Gutachten könnt ihr das Geld von der Versicherung annehmen (mit allen daraus resultierenden Folgen) oder eben eine Reparatur beauftragen. Dann zahlt die Versicherung auch in der Regel die entstehenden Kosten. (Wie einfach oder anstrengend das wird, hängt da oft von der Versicherung ab und was in den Bedingungen steht, die man meist nicht liest…)
Dazu wird die Werkstatt, die alle Arbeiten durchführt, vorab einen Kostenvoranschlag erstellen, den man sich von der Versicherung freigeben lässt!
Der Gutachter kann beim Wohnwagen (anders als beim Auto) ohne größeren Aufwand keine genauen Angaben zu den tatsächlichen Kosten machen, da das eher individuell ist! Das kann nur der Händler (bzw. die Werkstatt) in einem detaillierten Kostenvoranschlag!
Was heißt genau „voller Fehler und Peinlichkeiten“?
Und was erwartet ihr denn genau vom Händler?
Ich würde mich an die Versicherung wenden, und deutlich machen, daß ihr eine Reparatur veranlassen wollt, mit dem Hinweis, daß die tatsächlichen Reparaturkosten höher ausfallen werden und die Frage nach der Übernahme der Kosten stellen.
Und zum Schutzdach: das ist doch eher für Dauercamper, oder?! Und sieht auch ziemlich besch….. aus … das hat für mich immer sowas von Schonbezügen im Auto …

@Quattro
Also meine Erfahrung ist schon, dass der Händler, wenn das Fahrzeug auf seinem Hof vom Gutachter besichtigt wird, da, insbesondere wenn es kein gutachterlicher Spezialist für Wohnwägen ist, ein gefragter Mann hinsichtlich Reparaturpreise ist. So wars zumindest bei mir, da es meines wissens es für Wohnwägen keine markenspezifischen Vorlagen für Reparaturen wie beim Auto gibt. Nun steht da ein Gutachten, meines Erachtens mit einen absolut daneben liegendem Preis und jetzt muss man das der Versicherung wieder ausreden. Jetzt würde ich eher meine Rechtsschutz bemühen und die ganze Sache an einen entsprechenden Anwalt weiter geben und ja, es ist eine Sache zwischen der versicherung und dem Versicherten und dem kleingedrucktem im Vertrag, aber der Händler kann einem aus Erfahrung schon behilflich sein, so kenne ich das zumindest.

Danke euch erstmal für eure Antworten.

Natürlich ist es eine Angelegenheit zwischen uns und der Versicherung. Dennoch hätten wir schon gedacht, dass der Händler interessierter daran ist, ggf. die Reparatur auch auszuführen und eben der Kundschaft mit etwas mehr Beratung und menschlichem Geschick zur Seite zu stehen. Statt dessen wurden wir angepampt. So schnell geht das mit der Ernüchterung nach der großen Freude über unseren erfüllten Traum. So wie joheila das auch beschrieben hat hätten wir es erwartet und so kenne wir es auch von unserem vorhergehenden Servicepartner in Herschbach. Nur leider machen die kein Kabe.

Das Gutachten hat viele Angaben, die sich uns nicht erschließen. 230 Breite, Satschüssel auf dem Dach, die es nicht gibt, 5x5 cm Dachluke. Markise, die es nicht gibt, über 1000 weniger Gesamtgewicht… was soll daran ein sachkundiges Gutachtem sein…

Wir warten jetzt erstmal ab was die Versicherung sagt, die schnellsten sind die nicht. Und wir überlegen natürlich auch ob eine andere Werkstatt konstruktiver wäre.

ClaudiundOlaf schrieb: Danke euch erstmal für eure Antworten.

Und wir überlegen natürlich auch ob eine andere Werkstatt konstruktiver wäre.

Der Olaf Buuck ist auch immer eine gute Adresse. hier
Da lohnt es sich mal anzufragen.
Wir drücken euch die Daumen.