Ist ein Reserverad bei den aktuellen "ab Werk" Reifen erforderlich?

09 Mär 2020 20:24 #2769 von Chr5
Liebe Kabe-Freunde,
wir sind uns nicht sicher, ob wir unseren neuen Wagen mit einem Reserverad "belasten" sollten.
Hat Kabe die Ersatzräder abgeschafft wegen Kostenreduzierung oder sind die Conti-Reifen so gut, dass der Verzicht zu verantworten ist?
Hat bereits jemand mit den aktuellen Reifen einen Plattfuß erlitten?
Vielen Dank für Eure Empfehlungen.
Liebe Grüße aus Kiel,
Barbara und Christian

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10 Mär 2020 16:39 #2770 von DF4IJ
Hallo Barbara, Hallo Christian,
Wir fahren seit 1997 mit Wohnwagen rum, ab 2004 mit Kabe. Gebraucht haben wir den Ersatzreifen einmal beim Vorgängerwohnwagen. Der Grund, es bildeten sich reihrum Blasen an der Flanke der Reifen. Der Wagen war fünf Jahre alt, neu zugelassen und hatte bei Neukauf 11 Jahre alte Reifen aufgezogen. Das damals die Produktionswoche auf der Innenseite geprägt war, war das auch beim TÜV nicht aufgefallen. Seit einigen Jahren ist die Prägung auf Innen- und Aussenseite vorgeschrieben.
Beim Kabe hatten wir zuerst den Reservereifen im Staukasten. Durch zu hohe Stützlast von 120 kg (WW-Chassis lässt nur 100 kg zu) haben wir das Rad hinter die Achse verbannt. Mit Alu-Gasflaschen waren wir dann auf 100 kg Stützlast und der Wohnwagen läuft gut hinterher. Ich habe dann mal probiert den Reifen auszubauen (um den Luftdruck zu kontrollieren) und habe festgestellt, dass dies nur bei ausreichem Platz auf der rechten Seite des Wohnwagens möglich ist. Ausserdem war es kaum möglich der Reifen wieder zu possitionieren, da das Gestänge sich durchbiegt. Fetten hilft nicht.
Jetzt fahren wir den Reifen im Innenraum des Zugfahrzeuges. Wir haben nur einen Zweisitzer als Zugfahrzeug, kein Hund oder ähnliches. Der Platz reicht zusätzlich für Kompressorkühlschrank, Koffer und zwei Klappkisten, im Untergeschoss Kameraausrüstung, Werkzeug, und andere Utensilien, die man nicht so sehen soll. Gebraucht haben wir der Reifen zu Kabeszeiten nicht, sind aber auch nicht älter als 6 Jahre.
73 de Uli

Toyota J9 (2002), Smaragd XL (2004), MX5na (1991), P3 (2015)

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10 Mär 2020 17:47 #2771 von carlernst
Hallo Barbara, hallo Christian,
auf das Reserverad würde ich nicht verzichten.
Wir sind mittlerweile über 70000 km mit dem Wohnwagen unterwegs und haben bisher zweimal das Ersatzrad gebraucht, beides Mal Knallpannen. Bei unserem Kabe ist das Rad im Flaschenkasten, gut zugänglich. Wichtig ist auch ein stabiler Wagenheber.
Grüße
Barbara und Michael

Auf Tour mit KABE Safir U-TDL KS, Modelljahr 2007, gezogen vom Volvo V70

Allen neuen KABE-Freunden ein herzliches Willkommen!

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10 Mär 2020 17:58 #2772 von AnnWolf
Hallo Barbara und Christian.
Ich kann das von Uli (DF4iJ) nur bestätigen. Dadurch dass unser Wagen ein Heckbad hat, ist ein wenig Gewicht im Flaschenkasten sehr angenehm. ;)
Die meisten haben mit der Stützlast aber eher Probleme. Wie auch immer, das Reseverrad wandert nun von der Unterbodenmontage hinter der Achse, in den Flaschenkasten. Ich habe mir dafür extra die Halterung besorgt. Ich habe für den Ausbau des Reseverreifens sage und schreibe einen ganzen Samstagvormittag benötigt. Ich kann den Einbau unterhalb und hinter der Achse keinem empfehlen. Zur Zeit fährt der Reifen auch im Kofferraum mit. ;)
Verzichten würde ich aber auf keinen Fall auf ihn.

Lieben Gruß,
Anne & Wolfgang

Reisen mit dem Wohnwagen... - www.reisen-mit-dem-wohnwagen.de
Unterwegs mit KABE Safir U-TDL KS,- gezogen vom Volvo XC70

Wir heißen alle neuen KABE-Freunde herzlich willkommen,- und wünschen euch allzeit gute Fahrt!

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10 Mär 2020 20:11 #2773 von Chr5
Hallo Ihr Lieben!
Vielen Dank für Euch Empfehlungen.
Somit kommt ein Reserverad.
Müssen wir das Kabe original Rad für 400€ kaufen, oder gibt es eine Alternative im Zubehör?
Unser Händler sagt, bei 1000kg pro Rad muss es eine Alufelge sein.
Liebe Grüße,
Barbara und Christian, die schon gespannt auf den neuen Kabe warten...

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10 Mär 2020 20:37 #2774 von DF4IJ
Zu den Gewichten....
Der Smaragd XL von 2004 hatte in der schwedischen Ausführung 1500 kg zul.Gesamtmasse mit einer Gummifedern. Dann bestellten wir bei Stumpf eine 1600 kg-Achse mit Stahlfederung. soweit OK. Der Wagen kam mit 1600 kg z.GM und 1600er Achse in den Papieren.
Die Achse wurde jedoch nur mit 1500 kg (gewogen) plus 100 kg Stützlast gelastet.

Trotz dass die Achse etwas überdimensioniert zum tatsächlichen Gewicht war, ist der Rahmen an der Achsaufnahme gebrochen. Aussderdem Stossdämpfer.

Unser Wohnwagen war der erste Kabe, der wegen der ALu-Felgen nicht durch den ersten TÜV nach zwei Jahren kam. Die Original-Felgen wurden wegen falsch gebohrten Löchern in der Winterpause beim Händler zurückgerufen (nicht unsere Felgen waren betroffen, aber einige in der Serie). Die zweiten Kabe-Felgen waren unterdimmensioniert. Danach haben wir die dritten ALu-Felgen von RIM ENGLAND mit 900 kg Traglast bekommen. Leider ohne Gutachten. Damit gab es keine Probleme beim TÜV.
"Bei Stahlfelgen geht man davon aus, dass sie halten", so der TÜVler.

Wenn ich eine Original Kabe-Felge kaufen sollte, dann nur mit Gutachten. Aber soweit wird es aber nicht kommen. Wir fahren unsere Kiste bis der TÜV uns scheidet. Der bekommt jetzt einen neuen Kühlschrank.

Toyota J9 (2002), Smaragd XL (2004), MX5na (1991), P3 (2015)

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