Mit dem Kabe Elchi nach Dänemark 2024
Bonjour werte Kabe Freunde Gemeinde,
huch, welch eine neue Anrede hier von mir. Nein, nur ein wenig Abwechselung beim Erstellen meiner Reiseberichte für unser Forum.
Also 10 Tage über Ostern sind wir mal wieder nach Dänemark auf unser geliebtes `Leuchtturmcamp` gefahren.
Richtig heißt es DCU Lyngvig Strand Camping, seid letztem Jahr unter neuer Führung, da wir es aber seid gut 24 Jahren nutzen bleibts dabei.
Damit es nicht langweilig wird, und für die etlichen Neuen hier im Forum, möchte ich etwas mehr auf die Grundlagen beim Ww-Camping eingehen.
Als wir diesmal des Nachts im dunkeln ankamen, stellten wir unser Gespann neben die Camp-Hauptstraße, nahe des mittleren Sani-gebäudes hin, auf die große Wiese (Schranke war geöffnet).
Unser bisheriger Stellplatz am Rand der Dünen war leider belegt, von einem anderen Kabe
.
Egal, am nächsten morgen erstmal vom Kobmand am Platzeingang die leckeren frischen dänischen Bäckerbrötchen geholt und gleich angemeldet.
Nach dem Frühstück sind wir mit Dante über den Platz gelaufen und haben uns nach einem schönen Plätzchen für uns umgeschaut.
Er sollte etwas abgelegen sein, vor allem trocken, da es doch erheblich geregnet hatte und div. Flächen vor allem im flachen Wiesenbereich matschig und überschwemmt waren. Etliche Ww samt Vorzelt standen wie in einem See, sowas wollten wir keinesfalls.
Ich habs gerne in den Dünen, so das man nicht direkt neben der nächsten ´Weißware´ campiert.
Wichtig ist, die Entfernung zum nächsten Stromanschluss richtig einzuschätzen, Mann weiß ja nie.
Der Frischwasserhahn sollte auch nicht zu weit weg sein, um sich unnötige Schlepperei zu ersparen.
Die Entfernung zum Sani-Gebäude ist auch individuell richtig zu bemessen, wir sind noch gut zu Fuß, so das selbst nächtliche Wege dahin unterm Sternenhimmel (in DK am Meer besonders schön) für uns ein immer wiederkehrendes Erlebnis sind.
Gut, ein entsprechender Platz war gefunden, nur das Hinkommen ein kleines Abenteuer.
Kurvig und eng durch die Dünen, hoch und runter und dann rückwärts fast gut den Kabe Ww in den Sand gedrückt. Den Rest machte der Mover, ohne ihn hätte ich bestimmt noch 20x hin und her gemusst, aber es war kein anderer Camp-Zuschauer da, also egal. Meine `Beste aller Ehefrauen` tat ihr Übriges, um mir zu sagen, wo es nicht langging. Kennt bestimmt jeder hier von uns.
Der Stellplatz war halt neu für uns drei und mit Neuem bzw, Veränderungen tun Camper sich manchmal anfangs schwer.
Super der Platz, schön ruhig und etwas einsam gelegen, ausreichend hoch in den Dünen, wegen dem Wasser, wichtig der direkte Blick zum Leuchtturm und der Stromanschluss exakt 24,5 m diagonal über den Weg entfernt.
Dies war zwar nicht optimal, aber so jetzt nicht zu ändern. Fürs nächste Mal noch Kabelverlängerung 5m und 3 m Gartenschlauch als Überzieher (überm Weg).
Der Wasseranschluss ist nur 10m über der Düne entfernt.
Das Sani-Gebäude ist Luftlinie mit Abkürzung durch Dünen und Wasser gut 150m entfernt, nutzen wir für Toilette, Duschen, Abwaschen, b. B. Backen und Kochen, wie man möchte. Auf dem Kiesweg dahin sind es gut 200m.
Auf dem Stellplatz ist alles schnell erledigt, damit der Ww gut und sicher steht.
Zuerst die vier Stützen grob runtergefahren und dann die Ausgleichsbrücke vor das rechte Rad gelegt, um mit dem Mover dann die seitliche Schräge auszugleichen, dann die Stützen richtig mit Blöcken fixiert.
Die zwei Keile vor die Räder positioniert, dann die Handbremse los und der Ww `setzt` sich in die Endstellung. Das Gelände ist halt nicht gerade, da ist bissel was zu tun, macht aber auch Spaß.
Unter eine Stütze mussten 2 Unterlegblöcke (Hinten) vorn passte kaum einer drunter.
So schräg kann´s manchmal werden, aber der Ww innen ist gerade.
Über eine Unsitte einiger Ww-Camper möchte ich noch berichten.
Sehe ich immer mal wieder, das Einige nach dem Ausrichten ihrer Ww dann abschließend das vordere Stützrad hochziehen, warum auch immer.
Das ist meiner Meinung nach die schlechteste Möglichkeit diesen zu sichern, führt möglicherweise zu Schäden am Unterboden. Die vier Stützen sind nicht dazu gemacht, den Ww ausreichend zu halten, sie sind auch nicht mit den Längsträgern verbunden um ausreichend stabil zu sein, anders als das Stützrad.
B. Bedarf das Stromkabel verlegen, wenns über ´ne Straße geht möglichst sichern gegen Abrieb.
Die Sat-Bombe bekam auch fix ihren Platz im Dünengras, südwestlich vom Ww-Heck. Der Platz unter dem Grauwasserabfluss ist entsprechend zu bearbeiten, damit später das Taxi drunterpasst, denn einfach ablaufen lassen, ist ein echtes No-Go!
Nun noch das ultrastabile Vorzelt in die Kederschiene eingezogen und mit dem angebundenen Tampen am hinteren Kederabschluss zu zweit in Position gebracht.
Dann fix aufgepumpt, die Tarzanheringe eingedrückt und die Vorzeltecken mit großen Spiralankern im Sand gesichert (Mittels gleichem Akkuschrauber wie für die Stützen).
So sind wir stets auch bei Sturm gut gesichert.
Sturm hatten wir diesmal nicht, nur Boen bis 8 Bft. da rührte sich nichts groß am Ww oder Vorzelt. Also wieder ein klares sehr gut für das Dometic Winter Air Vorzelt. War innen immer trocken, auch durch den Vorzeltteppich. Und gut für Dante.
Hervorheben möchte ich noch das Extra dieses Vorzeltes, b. B, dieses an den Seiten durch Reißverschluss bei schrägem Boden verlängern zu können, damit es passend aussieht, klasse.
Diesen Urlaub hatten wir hier in DK an 9 von 10 Tagen Regen, manchmal die ganze Nacht hindurch. Die freundlichen Betreiber in der Reception sagten uns, das sich der Regenmonat von März in den April verschoben hat deswg. der viele Regen, aber egal, im Kabe war es immer warm und trocken.
Lustig war auch, nach Einschalten des Kühlschrankes stellte sich schnell heraus, das ich eine leere Gasflasche mitgenommen hatte, prima.
Am Camp gibt es keine deutschen C-gasflaschen mehr, supi.
So haben wir zum ersten Mal mit Strom geheizt, ging aber auch, wenn auch nicht so schnell und komfortabel (Mehrkosten pausch. 50.-€).
Täglich wurde ausgiebig und gut gefrühstückt, viele Spaziergänge, auch mit den Katern unternommen. Shopping und Spaziergänge in und um Hvide Sande, an den Dünen, am Meer mit und ohne den Katern, auch zum Leuchtturm wurden jeden Tag unternommen.
Sicher bieten sich vielfältige Besichtigungsmöglichkeiten an, wir haben alles durch und genießen die Natur. Ach ja, super Gummistiefel und Regenjacken (wie Friesennerze) in top Qualität aus Norge haben wir uns zugelegt.
Ich weiß, viel geschrieben, denke aber, manche Details sind besonders für die vielen Neuen hier von Wert, nicht nur Unterhaltungswert.
Fazit: Dänemark, besonders auf diesem Stellplatz, solange es noch geht, immer wieder gerne.
Alors...