King Size als "Touring" Wohnwagen geeignet ?

Liebe Kabe Freunde,

gerne haette ich mich zunaechst in der Vorstellungsrunde vorgestellt, allerdings habe ich noch keinen Kabe, und benoetige bitte eure Erfahrung um meine Bestellung abzuschliessen.
Wir sind eine 4-koepfige Familie aus Deutschland. Kinder (3J und 6J.). Wir haben vor einen Kabe Royal 600 TDL E9 (2 Stockbetten) fuer Dezember zu bestellen. Modelljahr 2023.

Das einzige wo ich mir nicht sicher bin, ob Standard 230cm oder King Size 250cm.

Hierbei geht es mir vorallem um die letzten 10% der Route, abseits von Autobahnen und Landstrassen. Und ebenso ob sich King Size auch fuer Laender wie Grossbritannien, Irland, Frankreich, Italien eignen. (In England wurde bis vor kurzem garkeine 250cm Modelle verkauft).
Wir wollen viele Monate reisen, daher wuerde ich es Touring nennen. Wir plannen alle paar Wochen die Plaetze zu wechseln.

Ich habe mit vielen Menschen uber das Thema 230cm vs. 250ck gesprochen und auch einiges Internetforen gelesen; Mein Eindruck war dabei, dass viele mit 250cm Ihre Route genau planen und nur 1-2 Campingplaetze pro Reise ansteuern.
Jetzt bin ich mir nicht sicher ob dies meinem Vorhaben entspricht und mir etwas die flexibilitaet nimmt. Um das Fahren stressfreier zu gestalten (vorallem in den o. g. Laendern) verzichte ich gerne auf 20cm, da meines Erachtens, das Leben eher draussen oder im Vorzelt sich abspielt.

Wie ist Eure Erfahrung ?

Gruss,
Stephan

Bonjour Stephan und Familie,
das ist ein Stück 'Glaubensfrage'. Wir wollten (und tuen) viel reisen mit dem Ww, deswg. kam für uns nur ein 230iger in Frage. Aktuell auf der jetzigen Tour musste meine Beste Aller Ehefrauen mehrfach vorweg laufen um uns sicher ohne Karambolage durch die engen Ortschaften der Provence zu dirigieren
Einmal mussten wir abkuppeln um um die zu enge Kurve zu kommen, ohne Mover, viele Franzosen waren erstaunt, nicht machbar. Viele enge Partitionen, inn und ausserorts waren zu meistern, immer mit Bravour und Sicherheit. Innerorts engste Kurven mit steilsten Abschnitten, wo M. B. A. E.nebenherlief damit das Ww-rad nicht von der Route rutschte, ect. .Auf der Autoroute hatten wir Vollbremsung mit Ausweichen wg.LKW zu meistern, bei all dem hat unser Kabe meisterlich mitgemacht.
Will sagen, wir haben die Entscheidung zum 230iger nicht bereut. Sicher, wenn der Ww das Jahr über (Wi/So) auf dem Stellplatz steht und nur vielleicht 1x bewegt wird ist's eine andere Situ. Weiter spielen persönliche Gründe und das Image eine Rolle für die Entscheidung sfindung. Selbst mit Kind war und damals der schmalere Ww ausreichend. Die Prios setzt jeder etwas anders.
Mehr zu alldem später in den Reiseberichte n.Grüße alle Kabe-Freunde und die, die es werden wollen aus der Provence.

Hallo Stephan,

generell kann ich George nur zustimmen.

Auch wenn ich bei unserem feststehenden Elchi die 2,50 m sehr genossen habe, sehe ich bei Vielfahrern den 2,30er ebenfalls wie er im Vorteil.

Interessant ist, dass du auch gezielt nach GB fragst. Gibt es dort doch in allen Teilen viele sogenannte Single Tracks (einpurig mit Ausweichstellen). Nicht gerade das "Paradies" für Gespannfahrer. Dennoch ist GB ein hoch interessantes Reiseland. Kann man doch viele dieser kleinen Strässchen von einem CP aus gut mit dem single PKW erkunden und an schöne Stellen vordringen. 

Ich habe nur reichlich WoMo-Erfahrungen dazu; bin aber selbst damit z. B. im Lake District und Wales bei einigen Straßen schon mit 2,22 m an Grenzen gestoßen.

Auch in Cornwall passten wir mal mit 2,30 m zwischen die Hecken/Steinwälle wie eine Kugel in den Gewehrlauf.
OK, diese Straße wäre ich mit einem Gespann auch niemals gefahren. (Rückwärts rangieren = unmöglich & für viele Ausweichstellen zu lang).

Bei längerem Wintercamping spielt allerdings ein 2,50er dann wieder seine Vorzüge aus und du bist um jeden cm mehr froh.

Viel Glück bei der für euch richtigen Entscheidung.

Beste Grüße
WolfmanJack/Jürgen 

Hallo,
Ich weiß nicht, zu was man raten sollte, die Skandinavier fahren, wenn Kabe, meistens die 2,50er und kommen scheinbar gut damit zurecht.
Für meinen Teil sind viele Strassen in Norwegen gerade noch für 2,30 gut.
In Italien und Frankreich war es ebenso.
Gut, wenn man auf Autobahnen oder gut ausgebauten Landstrassen unterwegs ist, sind 2,50 kein Problem.
Ich will auch nicht bestreiten, das 20cm mehr ne ganze Menge bringen.
Schaut man sich hier um, so ist jedenfalls mein Eindruck, der größere Teil der Mitglieder einen 2,50er.
Also, muß jeder selbst entscheiden.

Ihr wollt euch einen  Royal 600TDL zulegen?
Habt ihr auch auf die mögliche Zuladung, nach Abzug der zusätzlichen Ausstattung, geachtet?

Gruß Holger

Hallo Stephan,

wie die anderen Kabianer schon geschrieben denke auch ich das dass mit dem 2,3m oder 2,5m WW genau so eine Glaubensfrage ist wie die Frage ob Einachser oder Tandem.
Wir würden uns stand jetzt niemals einen 2,3m WW zulegen. Mit unseren 3 Kindern gibt’s nichts wichtigeres als Platz!
Ich sage zu meiner Frau immer: Wenn ein Müllwagen zum Campingplatz kommt, kommen wir auch an!
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich in der Nutzfahrzeugbranche tätig bin und es für mich nicht groß genug sein kann!
Ja ?, ich passe zum Beispiel in Kroatien oder Italien nicht auf jeden Stellplatz, aber grundsätzlich ist uns der Platz im WW wichtiger als die halbe Stunde rangieren…
Entscheidender ist für mich die Länge des Anhängers und da ist bei mir der 630er das längste was ich haben will.

Gruß aus Thüringen 
Tobias
 

Hallo Stephan.
Ich tendiere eindeutig zu den 2,50 Meter Breite.
Wir können uns ebenfalls zu den Vielfahren zählen. GB war allerdings (bis her) noch nicht dabei.
Der alte Wohnwagen hatte eine Breite von 2,10 Metern (!) Ich hatte damals (2014) hin und her überlegt. 2,30 Meter oder 2,50 Meter.
Nach vielen Überlegungen und Gesprächen habe ich mich dann für die 2,50 Meter Breite entschieden,- und nie bereut. Und das waren auf einen Schlag 40 cm mehr.
Und,- ich kann Tobias nur Recht geben,- da rangiere ich lieber länger. 
Das Wohngefühl ist unschlagbar. Und wenn es mal eng wird, muss es eben langsamer gehen. Ob in einer Autobahnbaustelle, oder auf dem Campingplatz. Auch da habe ich schon mal abhängen müssen. Dann dauert es halt ein wenig länger.